Ein Fähigkeitsprofil dient zur Dokumentation der Fähigkeiten eines Menschen.
Mit einem Anforderungsprofil werden die Anforderungen einer Tätigkeit dargestellt.
Mit dem Profilvergleich zwischen einem Fähigkeits- und einem Anforderungsprofil wird die „Passung“ von Mensch und Arbeit eingeschätzt.
Mit diesen drei Bestandteilen wird MELBA zur Bearbeitung einer Vielzahl von verschiedenen Fragestellungen genutzt, so etwa im Bereich der Personalauswahl und -entwicklung, des BEM (Berufliches Eingliederungsmanagement), der MBOR (Medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation), der Einrichtung und Gestaltung von Arbeitsplätzen, der Qualifizierung von Arbeitnehmern, des Übergangs Schule/Beruf, der Berentung, der Rehabilitation und Integration von Menschen mit arbeitsmarktbezogenen Handicaps u.v.m. Anwendungsbereiche
Dabei kann der Anwender von MELBA wählen, ob er ausschließlich die Fähigkeitsprofile oder ausschließlich die Anforderungsprofile nutzen möchte und ob er die Möglichkeit zum Profilvergleich in seine Arbeit mit einbeziehen will.
MELBA mit seinen drei Elementen steht – für verschiedene Einsatzbereiche – in verschiedenen Ausführungen zur Verfügung:
Das Basisinstrument MELBA befasst sich mit „Soft Skills“, also Schlüsselqualifikationen, wie beispielsweise Kontaktfähigkeit oder Teamfähigkeit, aber auch Konzentration oder Ausdauer. Die Anforderungsprofile dokumentieren, welche dieser Soft Skills in welchem Ausmaß notwendig sind, um eine bestimmte Tätigkeit ausführen zu können; die Fähigkeitsprofile zeigen auf, über welche dieser Schlüsselqualifikationen eine Person (zu einem bestimmten Zeitpunkt) verfügt. Durch den Profilvergleich kann dann das Zusammenspiel, die Passung, von Fähigkeiten und Anforderungen dargestellt und beurteilt werden.
Das Modul MELBA+Mai stellt eine Erweiterung zum Basisinstrument dar. Ergänzend zu den Schlüsselqualifikationen können mit MELBA+Mai auch körperliche Anforderungen und Fähigkeiten dokumentiert werden. Zu MELBA+Mai gehören beispielsweise Merkmale wie Sehen, Knien/Hocken oder Armbewegungen.
Das Modul MELBA SL schließlich stellt – im Gegensatz zu MELBA+Mai – keine Erweiterung dar, sondern eine Alternative zum Basisinstrument: Auch mit MELBA SL werden Schlüsselqualifikationen dokumentiert. Allerdings verfügt dieses Modul im unteren Skalenbereich über eine feiner differenzierte Skala. So können auch kleinere Unterschiede und Entwicklungen in den Schlüsselqualifikationen dargestellt werden, so wie dies beispielsweise im Zusammenhang mit verschiedenen Rehamaßnahmen und Fördermaßnahmen notwendig ist.