Um einen einheitlichen Maßstab bei der Beurteilung mit MELBA SL zu gewährleisten, werden Sie als Anwender durch verschiedene Hilfestellungen unterstützt. Ihnen stehen Leitsätze, Beurteilungshinweise und Beispiele zur Verfügung. Dabei bleibt es jedem selbst überlassen, an welcher dieser Möglichkeiten sich orientiert wird.
In den Leitsätzen wird der Grad der Ausprägung beschrieben, der mindestens vorhanden sein muss. Sie sind in ihrer Formulierung sehr allgemein gehalten und gelten für alle Merkmale. Für den Skalenwert B (Anforderungen) heißt es beispielsweise, unabhängig von dem zu beurteilenden Merkmal
Die Anforderung besteht für einen Teilbereich im Ansatz, jedoch nicht ausgeprägt.
Die Beurteilungshinweise sind konkreter formuliert als die Leitsätze, bleiben aber ebenfalls merkmalsunabhängig. Sie sind gegliedert in die Bereiche: Wahrnehmen – Bewerten – Handeln. Für den Skalenwert B (Anforderungen) heißt es hier beispielsweise, unabhängig von dem zu beurteilenden Merkmal
Eine deutliche Veränderung eines Zustandes muss vereinzelt wahrgenommen werden.
Ein eindeutiger nicht komplexer Zustand sollte gelegentlich richtig gedeutet werden.
Bei sehr einfachen Tätigkeiten sollte gelegentlich eine zielgerichtete Bearbeitung erfolgen.
Die Beispiele konkretisieren die Inhalte der Leitsätze und der Beurteilungshinweise. Sie sind für jedes Merkmal formuliert. So wird der Skalenwert B (Anforderungen) für das Merkmal Umstellung durch folgende Beispiele beschrieben
Die Tätigkeit verändert sich sehr selten und wenn, dann mit Ankündigung zu einem sehr frühen Zeitpunkt und ist damit vorhersehbar.
Zur Umstellung auf neue Aufgaben steht viel Zeit (Wochen, Monate) zur Verfügung und ständige Unterstützung (Veränderung der Pausenzeiten, neues Werkzeug).